Aktiv dabei sein

Wer sich für den Skilanglauf begeistert, sportlich aktiv werden möchte oder Gleichgesinnte zum gemeinsamen Training sucht, ist beim Skiklub Dresden-Niedersedlitz e.V. genau richtig. Egal ob Ski- oder Radfahren, Hallentraining oder Wandern – unser Verein bietet für jeden die passende sportliche Aktivität.

Aktuelles

03. März 2024, Sälen/Mora: Caroline Härtel über ihre Erlebnisse beim 100. Wasalauf

Alles reine Kopfsache

Endlich ist es soweit: Aufgeregt stehen wir, Caro und meine Freundin Ulli, an einem Mittwochmorgen am Busparkplatz in Dresden und warten auf die Abreise zum Wasalauf. Es ist der 100. in der Geschichte des berühmten und wohl beliebtesten Volksskilaufes, der über 90 Kilometer von Sälen nach Mora in der schwedischen Provinz Dalarna führt. Wow, der 100. - und wir sind live dabei!

Ich bin im Gegensatz zu Ulli nicht das erste Mal am Start. Also wusste ich bereits, dass auf jedem Meter der Strecke Geschichte förmlich geatmet wird. Denn der Wasalauf war eine Idee eines Zeitungsredakteurs, der an die historische Flucht von Gustav I. Wasa auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 erinnern sollte. Der schwedische König war damals aus der Gefangenschaft geflohen, ließ sich aber in Sälen überreden, zurückzukehren und den Widerstand gegen das Nachbarland zu leiten. Nach mehr als zwei Jahren Krieg konnte Schweden die Unabhängigkeit von Dänemark erlangen.

So erklärt sich auch der Spruch am Zielbogen, durch den jeder Teilnehmer fährt: „In den Spuren der Väter - für die Siege der Zukunft“ steht da geschrieben. Für die meisten Starter geht es aber nicht um den Sieg, sondern nur um eines: ankommen. Ankommen und an die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit gehen, Gleichgesinnte kennenlernen und das Abenteuer in der Natur erleben. Entsprechend hatten wir auch ein paar Fragen und eine Hoffnung, die uns beschäftigen, als wir in den Bus einstiegen: Wie wird das Wetter sein? Welche Schneeverhältnisse werden wir vorfinden? Haben wir einen gut gewachsten Ski? Reicht das Training in diesem schneearmen Winter mit dem 3-Zinnen-Skimarathon (62 km) als Generalprobe aus, um 90 Kilometer durchzuhalten? Und hoffentlich bleiben wir bis zum Start gesund.

Trotz der 24 Stunden im Bus, in der Fähre und erneut im Bus verging die Anreise wie im Flug. Wir sind mit Schulz-Reisen unterwegs gewesen, einem Spezialanbieter. An der Organisation gab es nichts zu nörgeln: An- und Abreise, die Busfahrten am Wettkampftag, das Quartier in Rättvick – alles war prima. Schon der Donnerstagabend, als die feierliche Startnummernübergabe zelebriert wurde, war ein kleiner Höhepunkt. Nun gab es aber auch kein Zurück mehr.

Wer sich für den Wasalauf entscheidet, muss vorher wissen: Für Langschläfer ist das Ereignis nichts. Um 2.30 Uhr startet unser Bus zum Startort Sälen. Alles muss am Vorabend bestens verpackt und griffbereit sein: ein kleines Frühstück, Getränke sowie Riegel und Gels für den Lauf inklusive. Auf der rund zweieinhalbstündigen Fahrt versuchen die meisten Teilnehmer noch ein bisschen zu schlafen. Gegen 5 Uhr kommen wir an. Jetzt heißt es, möglichst schnell mit den Wettkampfskiern zum jeweiligen Start-Tor zu gelangen, um sich einen guten Platz in der Startgruppe zu sichern. Wir haben uns unter den drei Zinnen die Startgruppe 8 von 10 gesichert. Von den traumhaften Schneebedingungen Mitte Januar in den Dolomiten sind wir an diesem ersten März-Wochenende in Schweden aber leider weit entfernt. Es sind knapp über 0 Grad, es regnet leicht und die Loipen sind schon auf der Startwiese ziemlich weich.

Nachdem die Ski am Start liegen, geht es nochmal zurück in den warmen Bus. Etwas essen, trinken, ein bisschen die Aufregung „wegreden“. Um 8 Uhr – kurz nach der körperlichen Massenerwärmung unter den Klängen der Kultband Abba - setzt ein lauter Knall die Meute in Bewegung. Von den über 15.900 Langläufern werden nur rund 13.400 im Ziel ankommen. Die Bedingungen sind wirklich nicht einfach: Ulli und ich haben uns für den Fellski entschieden. Aus ambitionierter Sicht ist das kaum nachvollziehbar. Uns gibt der No-Wachs-Ski mit dem Fell aber ein Gefühl der Sicherheit. Ein viel zu glattes Brett bei nachlassender Kraft in den Armen ist eine Horrorvorstellung für uns. Und vom Wachsen verstehen wir ohnehin nicht so viel… Unterwegs habe ich den Fellski manchmal hinterfragt, wenn ich – leicht bergab – schieben musste, während andere an mir vorbeifahren.

Doch es nicht zu schaffen, hat in unserem Kopf keinen Platz. Ich nehme ein persönliches „Überlebenspäckchen" in einem kleinen Rucksack mit auf die Strecke. Nur nicht stürzen, heißt die Devise am Startberg. Sonst wird es aussichtslos, wenn die 40 Loipen nach gut einem Kilometer in ein Nadelöhr mit zwei, drei Loipen münden. Immer wieder Stau mit bis zu einer Stunde Wartezeit sind da keine Seltenheit. Ein Problem des diesjährigen Laufes wird aber zunehmend der Pappschnee. Ab der zweiten Verpflegung sind teilweise kaum noch Spuren vorhanden. Das Laufen kostet dadurch natürlich viel mehr Kraft. Die Zeit ist auch für uns im hinteren Drittel nicht ganz unwichtig, da jede Verpflegungsstelle eine definierte Sperrzeit hat. Wer die nicht einhält, kommt in den berühmten Besenwagen, in diesem Fall in einen Bus, der einen zum Ziel nach Mora fährt.

Ulli und ich verlieren uns zwischendurch nur kurz, finden uns wieder zusammen und beißen uns - den äußeren Widrigkeiten mit der einsetzenden Dunkelheit zum Trotz - durch. Überglücklich und natürlich auch geschafft überqueren wir nach 20 Uhr die Ziellinie in Mora. Ein Moment, den wir trotz aller Erschöpfung in vollen Zügen genießen: Wir haben es geschafft, erfolgreiche Teilnahme am 100. Wasalauf - ein absoluter Wahnsinn!

Mit uns freuten sich auch Michael, Arvid, Peter, Patrick, Uwe und Bettina - sechs erfolgreiche Teilnehmer aus unserem Skiklub Niedersedlitz. Die Sieger kamen diesmal mit Torleif Syrstad (3:52:43,7 Stunden) bei den Herren und Vorjahressiegerin Emilie Fleten (4:23:06 h) aus Norwegen. Die besten deutschen Ergebnisse erreichten der Thüringer Thomas Bing (35. in 4:08:41 h) und Franziska Müller (Immenstadt/5:15:41 h) auf Rang 37. Auch der letzte deutsche Langlauf-Weltmeister, Axel Teichmann, schlug sich in 5:03:19 h in den Wäldern von Dalarna als 356. beachtlich.

Zum Schluss noch ein Gedanke zum Aufrappeln: Wer es in diesem Jahr nicht geschafft hat, das Abenteuer Wasalauf zu wagen, auf den wartet 2025 ein neues Jubiläum. Zum 50. Mal jährt sich dann das Meisterstück des Vogtländers Gert-Dietmar Klause, der 1975 als erster Nicht-Skandinavier überhaupt und als bisher einziger Deutscher diesen wohl härtesten Volksskilauf gewonnen hat. Eigentlich ein Grund, schon wieder dabei zu sein. Auch für Dich?

Aufgeschrieben von Caroline Härtel

24. Februar 2024, Niedersedlitz-Luga: Zeltinventur

Bei bestem Frühlingswetter trafen sich am 24.02. über 30 Sportler und Eltern zur Zeltinventur.

Was soll man sonst machen, wenn kein Schnee liegt? Alle 4 Zelte wurden aufgebaut, jedes einzelne Teil beschriftet und anschließend wieder passend verpackt. So wird zum   Wilischlauf der Zeltaufbau regelrecht langweilig . Parallel wurde auch das Außenlager aufgeräumt, Skiroller, Ski und Stöcke instand gesetzt.

Dank an alle helfende Hände!

Aufgeschrieben von Peter J.

19. – 23. Februar 2024, Oberwiesenthal: Trainingslager

Oberwiesenthal? Ja richtig, nicht Klingenthal. Und in Anbetracht dessen, dass in der Skiarena am Fichtelberg quasi die einzige/ größte zusammenhängende Schneefläche ganz Sachsens existierte, war es doch ein Segen. Groß ist jedoch relativ, die 2,5km Runde wurde und wird noch mit viel Aufwand am Leben erhalten. Ausreichend für ein abwechslungsreiches Training war es allemal, wir standen jeden Tag auf Ski, Klassisch wie Skating. Ein großer Dank gilt Christoph, Arne, Arvid, Peter und Richard, welche die Kids in 3 Trainingsgruppen zwei Mal täglich auf Schnee trainierten, zzgl. täglicher Frühsport und zweimal abendlicher Hallensport. Der einzige sonnige Tag sollte der Mittwoch sein, dieser wurde sogleich für einen Trainingswettkampf in beiden Disziplinen genutzt. Nachmittags gabs eine Schnipsel Jagd, mangels Schnees als Crosslauf ausgetragen. Der Modus war durchaus anspruchsvoll, die Karte mit den eingezeichneten Punkten musste am Startpunkt verbleiben. Nachdem am Dienstagmorgen das who‘s who des Ski-Langlaufs Schnee auf die Strecke geschaufelt hatte, haben wir am Donnerstag auch zur Schaufel gegriffen und 2h alles an Schnee zusammengekratzt was wir gefunden haben. Hatte ich schon was zum Wetter gesagt? Darüber gibt’s keine lobende Worte zu verlieren. Die Stimmung haben wir uns davon aber nicht verderben lassen. Untergebracht waren wir im Eschenhof, direkt an der „grünen“ Loipe. Autofahren war somit obligatorisch bis in die Skiarena. Jetzt wünschen wir uns nur noch einen Skiwettkampf in dieser Saison, um das ganze Erlernte auch anzuwenden.

   Ergebnisliste Trainingswettkampf

Aufgeschrieben von Peter J.

26. – 28. Januar 2024, Klingenthal: Landesjugendspiele

Diesmal führte uns die Reise nach Klingenthal. Am Freitag trafen wir uns zum Auftakt der Landesjugendspiele im Skistadion in Mühlleithen. Das Wetter ließ uns zwar etwas im Stich, aber trotzdem konnte das unsere 23 Sportler nicht abhalten im Techniksupersprint ihr Bestes zu geben. Der Wettkampf begann mit 80 m Doppelstock schieben. Im Anschluss starten die Sportler mit Beinarbeit über die 80 m. Im Anschluss sind wir in den Waldpark Grünheide gefahren. Dort bezogen wir unsere Zimmer und begaben uns zum Abendessen. Nach dem Abendessen fand die Eröffnungsfeier der 16. Sparkassen Landesjugendspiele statt. Neben der Entzündung des Feuers der Landesjugendspiele und dem Hissen der Fahne wurde die Veranstaltung mit einer Lasershow gekrönt.

Am Samstag brachen wir nach dem Frühstück wieder zum Skistadion auf. Es stand der VSA-Sprint auf dem Programm. Zuerst besichtigten wir die Strecke zu Fuß. Im Anschluss durften die jungen Sportler auf der Strecke die einzelnen Elemente üben. Am Nachmittag stand dann der Wertungsdurchgang auf den Plan. Nach dem der letzte Sportler im Ziel war, fand die Siegerehrung statt.

Den Altersklassensieg sicherten sich: Lotte J. (AK 11), Gustav G. (AK 11).

Den zweiten Platz sicherte sich: Are B. (AK 12)

Den dritten Platz sicherten sich: Martha W (AK 10), Florian K. (AK 11), Franz I. (AK 12)

Zurück im Waldpark hieß es fertig mache für die Abendveranstaltung. In der Turnhalle war eine Essensausgabe, sowie mehrere Mitmachspiele aufgebaut. Nach Speis und Trank hatte der Veranstalter mehrere Programmpunkte für den Abend vorbereitet. Unter anderem zeigten die Cheerleader ihr Können und ein Kickboxverein präsentierte sein Können. Im Anschluss konnten die Sportler auf der Bühne ihr Wissen in einem Sportquiz testen. Im weiteren Verlauf konnten die Kinder bei einem Mitmachtanz ihr Rhythmusgefühl unter Beweis stellen. Die Veranstaltung bereitete alle Kinder großen Spaß.

Doch am Sonntag waren dann wieder sportliche Leistungen auf dem Plan. Es wurde in der Königsdisziplin - dem Massenstart - gestartet. Je nach Alter entweder über die 1,6, die 3,2 oder die 4,8 km Strecke. Auch hier erfuhren die Kinder tolle Ergebnisse.

Den Altersklassensieg sicherte sich Lotte J. (AK 11)

Den zweiten Platz sicherten sich: Gustav H. (AK 11), Are B. (AK 12)

Den dritten Platz sicherten sich: Martha W. (AK 10), Florian K. (AK 11), Carl Z. (AK 12), Arvid L. (AK 15)

Mit diesen Ergebnissen gingen die Landesjugendspiele zu Ende.

Glückwunsch an alle Teilnehmer!

Alle Bilder und Videos zu den Landesjugendspielen findet ihr ab kommender Woche auf der Webseite oder dem folgenden Link…!

   Ergebnisliste Supersprint
   Ergebnisliste Distanzlauf

Zum Foto: Kurz vor den Starts am Samstag

Aufgeschrieben von Josi B.

20. Januar 2024, Holzhau: 63. Steinkuppenlauf

Bei schönsten Kaiserwetter trafen sich am Samstag 30 ambitionierte Sportler aus unserem Verein in Holzhau, um an dem 63. Steinkuppenlauf teilzunehmen.

Die kleinsten der Altersklassen der AK5 durften sich auf einer 0,3 km Strecke messen. Ab der AK 7 wurde dann die 1 km Runde gelaufen. Die AK11 lief eine 2 km Strecke und die AK 12 – 13 mussten eine 3 km Strecke laufen. Ab der AK 14 wurden dann 5 km gelaufen. Die älteren Sportler durften sich je nach Altersklasse auf einer 5 , 10 oder 15 km Strecke messen.

Bei Sonnenschein und -7°C herrschten hervorragende Bedingungen für den klassisch Wettkampf. Auch die Strecke erwies sich als hervorragend präpariert. Neben den sächsischen Sportlern waren auch die Sportfreunde aus Teplice zu Gast beim Steinkuppenlauf.

Auch die Ergebnisse können sich sehen lasse. Einen Altersklassensieg erlief sich Victoria K. ( AK 6), Salome S. (AK 7), Moritz J. (AK 8), Clara Z. (AK 9), Marie G. (AK 15), Peter J. ( Herren 36) Bärbel S. (Damen 46), Olaf S. ( Herren 51).

Den zweiten Platz sicherten sich: Leonard H. ( AK 9), Florian K. (AK11), Lotte J (AK 11), Carl Z. (AK 12), Benjamin G. (AK 14), Helena S. (AK 14), Josefin B. (AK 18), Micheal R. (Herren 56)

Den dritten Platz sicherten sich: Franz I. (AK 12), Elise B (AK 12), Henry G. (AK 16)

Nach der Siegerehrung haben Richard, Henry, Bruno und Jacob noch ein Skitraining durchgeführt.

   Ergebnisliste Steinkuppenlauf
   Steinkuppenlauf Pokalwertung

Zum Foto: Start der AK 12 männlich

Aufgeschrieben von Josi B.

13. Januar 2024, Oberwiesenthal: 61. Pokallauf „Rund um Marienberg“

Trotz zu wenig Schnee im Januar konnte am Samstag, dem 13. Januar, der 61. Pokallauf "Rund um Marienberg" oder wie wir ihn nennen, „Quer durchs Skistadion O'thal“ stattfinden.

Am Samstag trafen sich 24 ambitionierte Sportler unseres Vereins in Oberwiesenthal zum ersten Freistil-Wettkampf der diesjährigen Skisaison 2023/2024. Bei typisch-herrlichem O'thal Wetter ( -6°, viel Wind und Nebel) starteten die Sportler in den Altersklassen U8 bis Master 3.

Die Streckenlänger variierten zwischen 0,4 km bis 5km. In der Altersklasse Schüler U8 und U9 haben unsere jüngsten Sportler ihr Können auf einer 0,4 km Strecke unter Beweis stellen. Die Altersklassen der Schüler U10 bis U15 starten in einen Slalom Parkour über 0,4 km. Im Anschluss darauf ermittelten die jungen Nachwuchssportler die Sieger in einem Verfolgungsrennen auf einer über 1,25 km langen Strecke. Alle älteren motivierten Sportler konnten auf einer 2,5 km bzw. 5 km Strecke die Kante der Ski rutschen lassen.

Natürlich durfte auch zum Schluss unser blaues Treppchen nicht fehlen! Der Sieg bei den Schülern U9 ging an Leonard H. (U9). Einen zweiten Platz sicherten sich Moritz J. (U8), Carl Z. (U12), Henry G. (U16) und Josefin B. (U18). Einen dritten Platz auf dem Treppchen sicherten sich Clara Z. (U9), Florian K. (U11), Lotte J. (U11), Are B. (U12) und Arvid L. (U15).

Glückwunsch an alle Teilnehmer!

   Ergebnisliste Massenstart (U6 bis U9 und U16 bis Masters 5)
   Ergebnisliste Prolog und Verfolger (U10 bis U15)

Zum Foto: Ein Teil unsere Übungsleiter bei einer Weiterbildung am sonnigen Samstagvormittag

Sport frei,
Eure Übungsleiter

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Wer sich für den Skilanglauf begeistert, sportlich aktiv werden möchte oder Gleichgesinnte zum gemeinsamen Training sucht, ist beim Skiklub Dresden-Niedersedlitz e.V. genau richtig. Egal ob Ski- oder Radfahren, Hallentraining oder Wandern – unser Verein bietet für jeden die passende sportliche Aktivität.

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03. März 2024, Sälen/Mora: Caroline Härtel über ihre Erlebnisse beim 100. Wasalauf

Alles reine Kopfsache

Endlich ist es soweit: Aufgeregt stehen wir, Caro und meine Freundin Ulli, an einem Mittwochmorgen am Busparkplatz in Dresden und warten auf die Abreise zum Wasalauf. Es ist der 100. in der Geschichte des berühmten und wohl beliebtesten Volksskilaufes, der über 90 Kilometer von Sälen nach Mora in der schwedischen Provinz Dalarna führt. Wow, der 100. - und wir sind live dabei!

Ich bin im Gegensatz zu Ulli nicht das erste Mal am Start. Also wusste ich bereits, dass auf jedem Meter der Strecke Geschichte förmlich geatmet wird. Denn der Wasalauf war eine Idee eines Zeitungsredakteurs, der an die historische Flucht von Gustav I. Wasa auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 erinnern sollte. Der schwedische König war damals aus der Gefangenschaft geflohen, ließ sich aber in Sälen überreden, zurückzukehren und den Widerstand gegen das Nachbarland zu leiten. Nach mehr als zwei Jahren Krieg konnte Schweden die Unabhängigkeit von Dänemark erlangen.

So erklärt sich auch der Spruch am Zielbogen, durch den jeder Teilnehmer fährt: „In den Spuren der Väter - für die Siege der Zukunft“ steht da geschrieben. Für die meisten Starter geht es aber nicht um den Sieg, sondern nur um eines: ankommen. Ankommen und an die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit gehen, Gleichgesinnte kennenlernen und das Abenteuer in der Natur erleben. Entsprechend hatten wir auch ein paar Fragen und eine Hoffnung, die uns beschäftigen, als wir in den Bus einstiegen: Wie wird das Wetter sein? Welche Schneeverhältnisse werden wir vorfinden? Haben wir einen gut gewachsten Ski? Reicht das Training in diesem schneearmen Winter mit dem 3-Zinnen-Skimarathon (62 km) als Generalprobe aus, um 90 Kilometer durchzuhalten? Und hoffentlich bleiben wir bis zum Start gesund.

Trotz der 24 Stunden im Bus, in der Fähre und erneut im Bus verging die Anreise wie im Flug. Wir sind mit Schulz-Reisen unterwegs gewesen, einem Spezialanbieter. An der Organisation gab es nichts zu nörgeln: An- und Abreise, die Busfahrten am Wettkampftag, das Quartier in Rättvick – alles war prima. Schon der Donnerstagabend, als die feierliche Startnummernübergabe zelebriert wurde, war ein kleiner Höhepunkt. Nun gab es aber auch kein Zurück mehr.

Wer sich für den Wasalauf entscheidet, muss vorher wissen: Für Langschläfer ist das Ereignis nichts. Um 2.30 Uhr startet unser Bus zum Startort Sälen. Alles muss am Vorabend bestens verpackt und griffbereit sein: ein kleines Frühstück, Getränke sowie Riegel und Gels für den Lauf inklusive. Auf der rund zweieinhalbstündigen Fahrt versuchen die meisten Teilnehmer noch ein bisschen zu schlafen. Gegen 5 Uhr kommen wir an. Jetzt heißt es, möglichst schnell mit den Wettkampfskiern zum jeweiligen Start-Tor zu gelangen, um sich einen guten Platz in der Startgruppe zu sichern. Wir haben uns unter den drei Zinnen die Startgruppe 8 von 10 gesichert. Von den traumhaften Schneebedingungen Mitte Januar in den Dolomiten sind wir an diesem ersten März-Wochenende in Schweden aber leider weit entfernt. Es sind knapp über 0 Grad, es regnet leicht und die Loipen sind schon auf der Startwiese ziemlich weich.

Nachdem die Ski am Start liegen, geht es nochmal zurück in den warmen Bus. Etwas essen, trinken, ein bisschen die Aufregung „wegreden“. Um 8 Uhr – kurz nach der körperlichen Massenerwärmung unter den Klängen der Kultband Abba - setzt ein lauter Knall die Meute in Bewegung. Von den über 15.900 Langläufern werden nur rund 13.400 im Ziel ankommen. Die Bedingungen sind wirklich nicht einfach: Ulli und ich haben uns für den Fellski entschieden. Aus ambitionierter Sicht ist das kaum nachvollziehbar. Uns gibt der No-Wachs-Ski mit dem Fell aber ein Gefühl der Sicherheit. Ein viel zu glattes Brett bei nachlassender Kraft in den Armen ist eine Horrorvorstellung für uns. Und vom Wachsen verstehen wir ohnehin nicht so viel… Unterwegs habe ich den Fellski manchmal hinterfragt, wenn ich – leicht bergab – schieben musste, während andere an mir vorbeifahren.

Doch es nicht zu schaffen, hat in unserem Kopf keinen Platz. Ich nehme ein persönliches „Überlebenspäckchen" in einem kleinen Rucksack mit auf die Strecke. Nur nicht stürzen, heißt die Devise am Startberg. Sonst wird es aussichtslos, wenn die 40 Loipen nach gut einem Kilometer in ein Nadelöhr mit zwei, drei Loipen münden. Immer wieder Stau mit bis zu einer Stunde Wartezeit sind da keine Seltenheit. Ein Problem des diesjährigen Laufes wird aber zunehmend der Pappschnee. Ab der zweiten Verpflegung sind teilweise kaum noch Spuren vorhanden. Das Laufen kostet dadurch natürlich viel mehr Kraft. Die Zeit ist auch für uns im hinteren Drittel nicht ganz unwichtig, da jede Verpflegungsstelle eine definierte Sperrzeit hat. Wer die nicht einhält, kommt in den berühmten Besenwagen, in diesem Fall in einen Bus, der einen zum Ziel nach Mora fährt.

Ulli und ich verlieren uns zwischendurch nur kurz, finden uns wieder zusammen und beißen uns - den äußeren Widrigkeiten mit der einsetzenden Dunkelheit zum Trotz - durch. Überglücklich und natürlich auch geschafft überqueren wir nach 20 Uhr die Ziellinie in Mora. Ein Moment, den wir trotz aller Erschöpfung in vollen Zügen genießen: Wir haben es geschafft, erfolgreiche Teilnahme am 100. Wasalauf - ein absoluter Wahnsinn!

Mit uns freuten sich auch Michael, Arvid, Peter, Patrick, Uwe und Bettina - sechs erfolgreiche Teilnehmer aus unserem Skiklub Niedersedlitz. Die Sieger kamen diesmal mit Torleif Syrstad (3:52:43,7 Stunden) bei den Herren und Vorjahressiegerin Emilie Fleten (4:23:06 h) aus Norwegen. Die besten deutschen Ergebnisse erreichten der Thüringer Thomas Bing (35. in 4:08:41 h) und Franziska Müller (Immenstadt/5:15:41 h) auf Rang 37. Auch der letzte deutsche Langlauf-Weltmeister, Axel Teichmann, schlug sich in 5:03:19 h in den Wäldern von Dalarna als 356. beachtlich.

Zum Schluss noch ein Gedanke zum Aufrappeln: Wer es in diesem Jahr nicht geschafft hat, das Abenteuer Wasalauf zu wagen, auf den wartet 2025 ein neues Jubiläum. Zum 50. Mal jährt sich dann das Meisterstück des Vogtländers Gert-Dietmar Klause, der 1975 als erster Nicht-Skandinavier überhaupt und als bisher einziger Deutscher diesen wohl härtesten Volksskilauf gewonnen hat. Eigentlich ein Grund, schon wieder dabei zu sein. Auch für Dich?

Aufgeschrieben von Caroline Härtel

24. Februar 2024, Niedersedlitz-Luga: Zeltinventur

Bei bestem Frühlingswetter trafen sich am 24.02. über 30 Sportler und Eltern zur Zeltinventur.

Was soll man sonst machen, wenn kein Schnee liegt? Alle 4 Zelte wurden aufgebaut, jedes einzelne Teil beschriftet und anschließend wieder passend verpackt. So wird zum   Wilischlauf der Zeltaufbau regelrecht langweilig . Parallel wurde auch das Außenlager aufgeräumt, Skiroller, Ski und Stöcke instand gesetzt.

Dank an alle helfende Hände!

Aufgeschrieben von Peter J.

19. – 23. Februar 2024, Oberwiesenthal: Trainingslager

Oberwiesenthal? Ja richtig, nicht Klingenthal. Und in Anbetracht dessen, dass in der Skiarena am Fichtelberg quasi die einzige/ größte zusammenhängende Schneefläche ganz Sachsens existierte, war es doch ein Segen. Groß ist jedoch relativ, die 2,5km Runde wurde und wird noch mit viel Aufwand am Leben erhalten. Ausreichend für ein abwechslungsreiches Training war es allemal, wir standen jeden Tag auf Ski, Klassisch wie Skating. Ein großer Dank gilt Christoph, Arne, Arvid, Peter und Richard, welche die Kids in 3 Trainingsgruppen zwei Mal täglich auf Schnee trainierten, zzgl. täglicher Frühsport und zweimal abendlicher Hallensport. Der einzige sonnige Tag sollte der Mittwoch sein, dieser wurde sogleich für einen Trainingswettkampf in beiden Disziplinen genutzt. Nachmittags gabs eine Schnipsel Jagd, mangels Schnees als Crosslauf ausgetragen. Der Modus war durchaus anspruchsvoll, die Karte mit den eingezeichneten Punkten musste am Startpunkt verbleiben. Nachdem am Dienstagmorgen das who‘s who des Ski-Langlaufs Schnee auf die Strecke geschaufelt hatte, haben wir am Donnerstag auch zur Schaufel gegriffen und 2h alles an Schnee zusammengekratzt was wir gefunden haben. Hatte ich schon was zum Wetter gesagt? Darüber gibt’s keine lobende Worte zu verlieren. Die Stimmung haben wir uns davon aber nicht verderben lassen. Untergebracht waren wir im Eschenhof, direkt an der „grünen“ Loipe. Autofahren war somit obligatorisch bis in die Skiarena. Jetzt wünschen wir uns nur noch einen Skiwettkampf in dieser Saison, um das ganze Erlernte auch anzuwenden.

   Ergebnisliste Trainingswettkampf

Aufgeschrieben von Peter J.