31. Oktober 2016 – Und wieder die „Hohe Tour“ über den Kamm des Erzgebirges
Am Wochenanfang Training in der Halle, donnerstags auf dem Sportplatz und sonntags auf Skirollern: Trainingsalltag im Herbst. Es gibt nicht einmal einen Wettkampf zwischenrein, ist das nicht schrecklich eintönig? Nicht ganz, denn der Trainingsalltag wird immer wieder durch etwas Besonderes unterbrochen, z. B. durch den allmonatlichen klubinternen Leistungstest, der vor allem von unseren Kindern genutzt wird. Aber auch die Erwachsenen wissen sich zu helfen. Für sie steht z. B. am Reformationstag jeden Jahres die „Hohe Tour“ auf dem Programm.
Hinter diesem Namen verbirgt sich etwas ziemlich Ausgefallenes. Erwachsene, Förderer und Sportlereltern finden sich zu einer gemeinsamen Radtour zusammen. Sie beginnt in Heidenau, führt durch das Müglitztal hinauf nach Zinnwald und dann entlang der Grenze, streckenweise auf tschechischem Gebiet, bis nach Schöna. Von dort geht es auf dem Elbradweg zurück nach Heidenau – insgesamt 140 Kilometer.
Dabei sind einige Varianten möglich. Die „ganz Verrückten“ benutzen auf dem Gebirgskamm die Geländevariante, die Vorsichtigen nehmen lieber die Straßenvariante in Anspruch. Erleichterungen sind dadurch möglich, dass zum Aufstieg nach Zinnwald oder für den Heimweg ab Schöna der Zug benutzt werden kann. Das erste und letzte Treffen aller Teilnehmer findet an der Grenze in Zinnwald statt. Vielleicht trifft man sich noch einmal in der Gaststätte in Tysa beim Mittagessen. Ansonsten muss jeder für sich mit den Anforderungen dieses Tages fertig werden.
In diesem Jahr wurden in Zinnwald 26 Teilnehmer gezählt. Zum ersten Mal war auch eine Gruppe Jugendlicher aus unserer TG1 dabei. Nach der Anreise mit dem Zug bewiesen sie eine beneidenswerte Fitness auf der Geländevariante und legten ein wettkampfverdächtiges Tempo vor. Schon winken die nächsten Veranstaltungen, so am 19./20. November das zweitägige Anwintern in der Jägerhütte Zinnwald und im Dezember die Kinderweihnachtsfeier in Dresden sowie das Trainingslager in Klingenthal.
Zum Foto von Olaf Reichelt: Erstmals dabei war eine Gruppe Jugendlicher, die Jüngsten von ihnen sind gerade einmal 14 Jahre alt. Im Wald bei Schöna können sie gut lachen, denn sie haben den schwierigeren Teil der Strecke hinter sich.
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